Test: Netatmo Welcome – Die Smart Kamera

Für gewöhnlich ist es oft so, dass eine normale Überwachungskamera, entweder nach bestimmten und vorgegeben Zeiten arbeiten oder rund um die Uhr überwacht. Allerdings ist eine solche Vorgehensweise eher unkomfortabel und unflexibel. Nun gibt es eine Kamera, die sich vor allem durch eine Full HD Auflösung und ein Nachtsicht-Modus auszeichnet. Außerdem erkennt sie alle Familienmitglieder automatisch und kann je nach Konfiguration automatisch Nachrichten verschicken. Auf diese Weise kann der Nutzer von der Kamera benachrichtigt werden, wenn er gerade von der Arbeit nach Hause kommt. Das integrierte Mikrofon ermöglicht weiterhin die Erstellung von persönlichen Sprachnotizen. Sehr interessant ist an dem Gerät, das bei Erfassen eines unbekannten Gesichtes, die Kamera eine Warnung abschickt. Insgesamt verlangt der Hersteller für die Kamera, die in einem schicken Alu-Design daherkommt rund 200 EUR.

Funktionen

Sehr toll an der Kamera ist ihre kinderleichte Bedienung. Beispielsweise vermittelt die Kamera automatisch, die man moderne Smart Home-Geräte einzurichten. Alles was man braucht ist die App zu installieren, auszuführen und die Kamera aufzuladen. Nun muss man lediglich ein paar einfachen Schritten folgen, die sofort auf dem Smartphone eingeblendet werden. Der gesamte Start dauert dabei nicht länger als fünf Minuten. Ein Netatom-Account, welcher kostenlos genutzt werden kann, ist allerdings die einzige Voraussetzung, um die Kamera zu verwenden. Das hat aber eine guten Grund, denn dieser sogt dafür, dass die Kommunikation zwischen der Kamera und dem Handy problemlos vonstattengehen kann. Das Gerät lässt sich weiterhin entweder über LAN oder WLAN mit dem Internet verbinden. Die Videos werden von der Kamera auf einer mirco-SD-Karte gespeichert, die man auf der Rückseite der Kamera vorfindet. Das stellt leider auch einen kleinen Nachteil des Produktes von Netatmo dar.

Die Möglichkeit, die Videos auch im Internet zu speichern wäre schön gewesen. Auch ist die Kamera zum Aufzeichnen von Dieben und Einbrechern nicht zu empefehlen. Immerhin wird von der Kamera zumindest 1 Screenshot pro Aufnahme online gesichert. Wenn man nun auch noch Glück hat, findet man in der Cloud auch mal einen Schnappschuss mit einer guten Auflösung. Was die Gesichtserkennung angeht, so läuft diese halbautomatisch ab. Auf diese Weise wird jedes Gerät einfach als unbekannt markiert und anschließend im Speicher des Produktes gesichert. Danach gibt der Nutzer an, um welche Person es sich bei dem gespeicherten Abbild handelt. Alleenrings läuft die Erkennung am Anfang noch etwas mühselig, oft müssen die Aufnahmen dem dazugehörigen Profil manuell zugewiesen werden. Besonders bei zu wenig Licht hat die Kamera Probleme mit der Gesichtserkennung. Dabei bereitet ganz besonders die Profilaufnahme der Kamera die gräßte Sorge. Deswegen ist es nur zu empfehlen, das Gerät so zur Haustür zu positionieren, dass die Besucher frontal erfasst werden können.

Fazit:

Die Kamera sticht besonders durch eine einfache Bedienung heraus, die sehr schnell zu erlernen ist. Sie ist sehr unkompliziert zu verwenden und bietet viele nützliche Funktionen an. Diese Smart-Home Kamera bietet den Remotezugriff über eine Smartphone und eine gut funktionierende Gesichtserkennung, die schon nach kurzer Zeit zu erlernen ist. Allerdings sollte man dabei beachten, dass die Kamera sich für die klassische Hausüberwachung, wie etwa zum Schutz von Einbrechern, nicht eignet.