Die OpenROV Trident Unterwasserdrohne gilt als Drohne für jedermann. Hier soll das einmal getestet werden. Dabei ist es heute so, wenn man die Bezeichnung Drohne hört, man gleich an Geräte denkt, die mit vier oder auch mehr Rotoren und einer Kamera ausgestattet sind.
Die Fluggeräte machen heute so manchen Park und so manche Wohnsiedlung unsicher und die Menschen fühlen sich schon ein bisschen belästigt, weil offenbar beobachtet. Die OpenROV Trident Unterwasserdrohne ist da ganz anders. Sie agiert unter Wasser und belästigt daher niemanden.
Dabei sieht diese Drohne auf den ersten Blick gar nicht wie ein Fluggerät aus, da sie hinter sich ein Kabel herzieht und dieses auch nur eine begrenzte Reichweite hat. Das Kabel ist nämlich nur 25 m lang! Man könnte auf den ersten Blick meinen, dass es sich um einen Aquarium-Staubsauger oder um ein Mini-U-Boot handelt.
Steuerung über WLAN
Wenn das Gerät erst einmal in Serie gegangen ist soll ein 100 m langes Kabel separat nachgekauft werden können. Auch dieses wird, wie das 25 m Kabel mit einer Boje verbunden sein, welche über WLAN angefunkt werden kann. Dies ermöglicht die Steuerung von einem Boot aus oder vom Hafendock. Voraussetzung dafür ist natürlich, dass eine stabile WLAN-Verbindung vorhanden ist.
Der Spaß ist an der 25 m-Leine aber sehr schnell vorbei. Denn die Drohne bewegt sich in einer Sekunde 2 m, ist also flott unterwegs. Um die Drohne steuern zu können ist es nötig, dass man sich die OpenROV-Software downloadet. Diese ist Open Source und man findet sie im Internet.
Leichtgewicht mit HD-Kamera
Was die Handhabe und den Transport der OpenROV Trident Unterwasserdrohne angeht, kann gesagt werden, dass dies leicht ist. Denn die Drohne hat gerade mal ein Gewicht von 3 Kilo und ist 80 x 200 x 400 mm groß. Mit an Bord ist ein HD-Kamera, die für die kurze Zeit bis die Drohne nicht mehr weiterkommt, da das Kabel zu Ende ist, mit schönen Aufnahmen entschädigt.
Der HD-Kamera bereitet auch Dunkelheit unter Wasser keine Probleme. Das heißt man kann die OpenROV Trident Unterwasserdrohne auch in einen schlickigen Tümpel schicken. Hauptsache ist, dass sich das Kabel nicht verheddert in den Algen. Die Drohne taucht aber natürlich auch in herrlich klares Karibikwasser ein und filmt dort die exotische Unterwasserwelt, wenn die Grundvoraussetzung, die WLAN-Verbindung, vorhanden ist.
Der Akku für Licht und Kamera hebt ca. 3 Stunden. Mit der HD-Kamera kann man aber nicht nur einfache Videos von der Unterwasserwelt machen. Vielmehr ist auch möglich, dass man mit der HD-Kamera am Meeresgrund Objekte vermisst. Aus den Videos können dann 3-Modelle erstellt werden. Möglich wird dies durch die Photogrammetrie-Software, über die die OpenROV Trident Unterwasserdrohne verfügt.
Fazit
Die OpenROV Trident Unterwasserdrohne ist für den einfachen Unterwasseraufnahme-Spaß geeignet ganz im Privaten. Man kann aber auch schon einige Profiaufnahmen machen.