Die Idee
Drohnen sind gar nicht mal so besonders, wenn man bedenkt, dass wir in unseren modernen Smartphones schon ausreichend Sensortechnik mit uns herumtragen, um damit einen Quadcopter aufsteigen zu lassen! Wer sich in den vergangenen Jahren eine Drohne kaufen wollte, musste sich diese teure Technologie also noch mal leisten können. Dieser Umstand brachte die Hersteller auf die Idee, die Technik sinnvoller zu nutzen, die wir tagtäglich mit uns in den Jacken- und Hosentaschen herumschleppen. Jetzt, da ein Smartphone mit einem Quadcopter kombinierbar ist, wird der Kauf einer Drohne für jeden Smartphone-User, dessen Gerät kompatibel ist, sehr günstig. Da die Sensortechnik nicht gleich zwei mal bezahlt werden muss!
So funktioniert das Ganze
Die fliegende Handyhülle ist nach Angaben des Herstellers sehr leicht zu bedienen. Das Smartphone kann einfach eingesetzt werden und nach dem Flug auch genauso wieder entnommen werden. Was in bekannten Youtubevideos vorher nur erfahrene Techniker steuern konnten, können mit einer Steuerungs-App jetzt auch jeder, der sich nur wenig mit Technik auskennt – mit Android, iOS oder sogar über eine Apple Watch. Die Möglichkeiten während dem Flug erstrecken sich über die Positionsbestimmung per GPS, die Kameraaufnahme und den Empfang eines WLAN-Signals vom Boden aus. Einen Kamera-Spiegel gibt es auch, sodass nicht nur nach unten sondern auch seitwärts gefilmt werden kann. Und zum Aufladen: Mit USB-Anschluss an eine Energiequelle (Powerbanks oder Solarzellen) anschließen oder den Akku austauschen und weiterfliegen!
Die Schale für das Smartphone ist mit Neopren ausgekleidet, um die Erschütterung bei einer möglichen Bruchlandung abzufangen und das Risiko eines zerbrochenen Displays minimal zu halten, und auch der Kunststoff der Quadcopter-Hülle ist stabil und bruchsicher. Trotzdem ist Vorsicht geboten und auch der Hersteller empfiehlt ein älteres Smartphone einzusetzen, falls es doch mal zu einem ganz unglücklichen Absturz kommen sollte.
Weitere Besonderheiten
Wer einen 3D-Drucker besitzt, kann sich den Bauplan schicken lassen und die Drohne gleich selbst drucken – wer nicht, bekommt auch ein flugfertiges Gerät zu einem geringen Aufpreis. Die Drohne verfügt auch über autnome Funktionen, wie das Abfliegen von Routen mittels GPS-Daten sowie das Einhalten einer bestimmten Höhe. Die Entwickler stellen den Controller API außerdem allen kostenlos zur Verfügung, damit auch eigene Apps programmiert werden können. Ich bin mal gespannt, welche Funktionen in den nächsten Monaten vielleicht noch dazukommen!