Die Technologiekonzerne Google und Intel wagen sich auf ein ganz neues Gebiet.Beide Unternehmen kooperieren mit dem Luxusuhren-Hersteller TAG Heuer. Das Ziel der drei Unternehmen: Die Entwicklung einer Luxus-Smartwatch. Angekündigt haben sie ihr Projekt „Connected“ bereits vor einiger Zeit. Nun scheint es, als hätten die Konzerne Nägel mit Köpfen gemacht. Vor Kurzem haben sie die ersten Details ihrer Planungen in New York der Öffentlichkeit präsentiert.
Das Design der Smartwatch
Die Uhr selbst macht äußerlich gar nicht den Anschein, eine Smartwatch zu sein. Das Ziffernblatt der 1.500 Dollar teuren Uhr ist Analog gestaltet und auch ansonsten trägt sie viele Merkmale der bekannten Zeitmesser von TAG Heuer. Aber es sind die inneren Werte, die zählen. Laut den Herstellern soll die gleichen Dinge können wie die Apple Watch. Das SOC (System on a Chip), quasi das Betriebssystem der Uhr, entwickelte Intel. Der Riese aus dem Silikon-Valley arbeitete sich in dem Bereich bereits zum Marktführer hoch. Und das aus gutem Grund: Seine Systeme sind besonders energiesparend. Das ist wichtig bei einer Smartwatch aus dem Luxussegment. Denn wer will sein geliebtes Stück schon ständig an die Steckdose hängen. Wie lange genau die Uhr ohne Ladung läuft, wurde in New York noch nicht bekannt gegeben.
Kunkurent Ja oder Nein?
Dass die Apple Watch nicht der direkte Konkurrent ist, machte TAG Heuer indes sehr wohl klar. Der Hauptunterschied zwischen den beiden Unternehmen sei klar. Man selber sei ein Hersteller von Uhren und Apple eben ein Technologiekonzern. TAG Heuer will mit seinen Partnern ganz bewusst neue Wege beschreiten. Das Produkt soll zum Stil des Unternehmens passen. Deswegen auch die analoge Optik, die trotzdem digitale Funktionen aufweist. Nutzer können beispielsweise den Hintergrund ganz nach ihren Bedürfnissen anpassen. Das Gehäuse selbst wird aus ultra-leichtem Titan gefertigt. Beim Glas setzen die drei Kooperationspartner auf robustes Saphirglas. Unter der Haube der Uhr läuft ein klassisches Betriebssystem auf Android-Basis. Technisch haben die Macher ihrer Smartwatch einen Arbeitsspeicher von einem Gigabyte und einen Speicher von vier Gigabyte für Apps und Daten spendiert.
Eine Innovation gibt es im Innenleben aber doch
Die Hardware soll austauschbar sein. Falls sich einzelne Bauteile in den nächsten Jahren technisch überholen können sie laut Konzernangaben gewechselt werden. Gleiches gilt natürlich auch für den Fall, dass ein einzelnes Bauteil defekt ist. Auch ein rein mechanisches Uhrwerk soll in die Smartwatch eingesetzt werden können. Ist dieser Tausch vollzogen hat der Besitzer allerdings nur noch eine normale Uhr ohne weitere Funktionen.
Um die Exklusivität zu gewährleisten wird es die Smartwatch vorerst nur in 20 Geschäften zu kaufen geben.